Februar 2009 - wie vertreibt man sich die schlecht Wetter perioden.....?

Constantin nutzt die Zeit immer wieder mal gerne, um mit seinem Freund Robin in Deutschland zu telefonieren und Neuigkeiten aus den Legokatalogen auszutauschen...

Ansonsten kann man mit Kindern in ein sehr amerikanisches Vergnuegungszentrum fahren: Chuck'e Cheeses. Dort bekommt man Pizza und kann sich jede Menge Muenzen (Tokens) kaufen, mit denen die Kinder dann dan diversen richtig lauten (und ich meine richtig laut) Maschinen vergnuegen können (schaut Euch den Link an...). 



Je nach Spiel erhaelt man ein paar Papiertickets ausgezahlt, die man am Schluss an einem Verkaufsstand gegen mehr oder weniger billiges Chinaspielzeug umtauschen kann... Jedenfalls scheint  das ein uramerikanisches Erlebnis zu sein und jeder Erwachsene berichtet von Horrorstories aus den vergangenen Zeiten, als sie mit ihren Kindern dort eine Geburtstagsparty organisieren mussten....  Gut, also Haken dran, wir haben es gesehen und müssen (hoffentlich) nicht mehr dorthin :-)

Bei schlechtem Wetter kann man aber auch einfach mal den Vögeln draussen bei der Nahrungsmittelaufnahme zusehen...

Dies ist übrigens ein sog. Kardinalsvogel. Am Anfang sehr scheu, aber irgendwann hat er sich an uns gewöhnt...
Allerdings müssen wir uns in Sachen Vogelfutter noch etwas einfallen lassen... Es gibt auf unserer Terasse zwei kleine Diebe, die den Vögeln das Futter nicht gönnen.  In Anlehnung an ihr derbes Verhalten und Ihre Verfressenheit, stellen wir vor: 

Friedrich und Friedrich

Das Vogelfutter hing keine zwei Tage am Ast, schon haben die beiden alles geplündert.


Verfressene Bande!



Aber manchmal war das Wetter auch nicht sooo schlecht. Also haben wir die Gelegenheit am Schopf gepackt und sind nach Nashoba gefahren (20 Meilen entfernt)

Dank entsprechender Bescheiungsanlagen, braucht es hier in der Nacht nur mal unter dem Gefrierpunkt zu liegen, und schon kann man in Boston Skifahren....  passt scho...

Dafuer hat sich mein Urlaubstag wirklich gelohnt. Die Kinder hatten Schulfrei und auf der Piste war so gut wie nichts los. Sehr nett.

Sollte man dann trotzdem irgendwann keine Lust zum Skifahren mehr zu haben, bieten sich natuerlich auch noch andere Aktivitäten an.

Wir haben uns kurzerhand mal entschlossen Richtung Long Island / New York zu fahren...

Also ab in die Autofähre und rüber...

nach ca. einer Stunde erreicht man dann schon Long Island.  Auf der Karte sieht das immer alles so klein aus..... aber Long Island ist doch schon etwas groesser, jedenfalls gross genug, dass wir uns entschieden haben, dort zu uebernachten...

Tja, was macht man auf Long Island. Man fährt an einigen sehr schicken Häusern vorbei...

und erreicht dann irgendwann einmal den Atlantik mit seinen langen Stränden...



Strand ohne Ende.... Und wie immer nichts los.... (ausser ein paar verrückten Deutschen geht ja auch kaum jemand im Februar an den Strand - wobei man genau dann herrlich entspannen kann).


Kurzum. Ein schöner Besuch einer herrlichen Landschaft.

Sonnenaufgang auf Long Island:


Sonnenuntergang:

und wenn  wir schon gerade da sind, gings am Morgen gleich weiter nach Coney Island... (quasi dem Malle von Manhattan...)

..mit direktem Ubahnanschluss und der Skyline im Hintergrund

Constantin beim Strandjogging

Der Coney Island Vergnuegungspark (Astropark) (bleibt leider in 2009 geschlossen).

Aber wenigstens hat die beruehmteste Hot Dog Bude New Yorks noch geöffnet, so dass wir uns alle ein Nathan's Hot Dog gönnen konnten.

Die ganze Gegend hat Ihre Glanzzeiten schon hinter sich. Und die aktuelle Lage in den USA wird sich wohl kurzfristig nicht verbessern. Bezeichnend wohl dieses Containerschiff, dass den New Yorker Hafen verlassen hat:

Frueher waren diese Schiffe voll mit leeren Containern, die zurueck nach China verschifft wurden. Mittlerweile stapeln sich die Container in Hongkong jedoch, so dass keine Frage mehr nach "Leergut" besteht... 

Interessant, dass der Staat glaubt, durch noch mehr Verschuldung das Problem der Verschuldung in den Griff zu bekommen... Mal sehen  ob der Dow Jones die 5.000 Punkte Marke bis Ende März noch nach unten durchbricht...

Egal, wir sind nicht hier, um das amerikanische Staatsdefizit in den Griff zu bekommen oder von hier aus Fr. Merkel am Staatsbankrott zu hindern..

Wir haben die Gunst der Stunde genutzt, um eine kleine Tour mit dem Auto durch Manhatten zu machen:

Wir nähern uns dem Battery Park..

Ground Zero:  hier stand einmal der World Trade Center :-(((

..und ein Taxi nach dem anderen....

Hochhäuser....

berühmte Ecken:

und natürlich nicht zu vergessen der Central Park, den man....

auch mit dem Auto durchqueren kann....

Alles in allem haben wir an diesem Wochenende mal wieder 800 Meilen zurueckgelegt....  Das Land ist nun einfach doch etwas grösser als wir Europäer gewöhnt sind... Allerdings frage ich mich wirklich, warum wir nicht einfach mal übers Wochenende nach Holland oder nach Paris fahren. Sind doch nur ein paar hundert Kilometer..... Ihr seht, wir amerikanisieren so langsam...

Übrigens: Ab und an berichten wir ja schon immer wieder mal von den ein- oder anderen Kuriositäten, die uns hier in den USA begegnen. Nach einer Weile merkt man aber auch, dass in Deutschland so einiges etwas "strange" ist.  Ein Beispiel:  Touristen amüsieren sich gerne über die amerikanischen Supermärkte, die mit Cerealien und Mayonnaisegläasern vollgestopft sind.

Detuschland ist nicht viel besser: Hier ein Beweisfoto aus einem deutschen Supermarkt:

Alles nur Kraut und saure Gurken. Kein Wunder dass Besucher glauben, wir würden uns ausschliesslich von Sauerkraut ernaehren...

Es ist manches dann doch einfach anders...

aber.... um das Gleichgewicht mal wieder herzustellen.... Neulich war ich im ToysRus. Und ich habe mich gefreut, als ich Holzspielzeug gefunden habe....

...die Packung in die Hand genommen... Ziemlich leicht für Holz... und dann  "Foam Building Blocks" (!!)  Das Zeug ist aus Schaumstoff hergestellt (allerdings mit Holzmaserung).... Oh Mann...  (und wie immer ist der Markenname falsch geschrieben, damit man ihn schützen lassen kann... KNOTWÜD => not wood  (kein Holz) )...

und, um das Thema kurioses für heute abzuschliessen.... Die Erfindung der Münzschlitze für Einkaufswagen würden in den USA sicherlich für etwas mehr Ordnung sorgen.  Hier ein Supermarktparkplatz am Abend:

warum aufräumen... ist doch genug Platz....

Nach diesem langen Wochenende haben wir uns auch mal wieder auf Downton Boston fokussiert - warum in die Ferne schweifen.. und haben uns Beacon Hill und die Trinity Chruch angeschaut:

Am Boston common findet man i.d.R. immer einen Parkplatz...

Beacon Hill...

Es wird wärmer... Feuerholz im Sonderangebot....

Alter und moderne.... Trinity Church...

Schlittshuhlaufen im Boston Common....

to be continued....






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